Wie viel Platz benötigt man wirklich?

Schön, das du wieder hier bist. 

Seit dem letzten Eintrag ist fast ein halbes Jahr vergangen. 

Ein halbes Jahr in dem so viel passiert ist. Und es geht nun endlich los, unser spannendes Abenteuer.

Aber der Reihe nach. 

Um nicht zu viel vorweg zu nehmen werde ich dich nun Woche für Woche mitnehmen auf unserer Reise.

 

Als wir vor gut zwei Jahren angefangen haben uns mit dem Thema Tiny House zu beschäftigen ahnten wir nicht, dass aus diesem Hirngespinst eines Tages Wirklichkeit werden würde.

Damals war Ede frisch bei mir eingezogen.

 

Durch mein jahrelanges Leben auf einem Kreuzfahrtschiff war ich es gewohnt mit wenig Platz aus zu kommen.

Die 36qm kleine 1-Zimmerwohnung erschien mir bei meinem Umzug nach München mehr als geräumig.

Sie hatte alles was Frau braucht. Eine separate Küche, einen kleinen süßen Balkon und ein Bad mit Wanne.

Alle meine Habseligkeiten waren leicht darin verstaut. Und für eine Stadt wie München war es auch tatsächlich eine der wenigen bezahlbaren Wohnungen.

Nun nach knapp einem Jahr in meiner neuen alten Heimat lernte ich Ede kennen. 

Er war noch mitten im Studium und lebte in einer 3er Männer WG.

Da war es irgendwie nur logisch, dass wir die meiste gemeinsame Zeit in meiner Wohnung verbrachten.

Die Entscheidung, dass er zu mir ziehen würde war daher eher pragmatisch begründet. 

Er verbrachte eh die meiste Zeit bei mir und wir würden uns erhebliche Kosten sparen, wenn er ganz bei mir wohnen würde.

Also ließen wir es auf den Versuch ankommen.

Aus unserem Umfeld war die Resonanz gemischt. So früh zusammenziehen? In dieser kleinen Wohnung? Habt ihr euch das wirklich gut überlegt? 

Wir hatten alle Eventualitäten besprochen und wollten es einfach mal versuchen. Wir sagten uns, wenn wir es in der kleinen Wohnung hinbekommen, werden wir uns in absehbarer Zeit etwas Größeres suchen.

 

Aber es lief gut und wir hatten gar nicht das Bedürfnis nach mehr Platz.

 

 

Ungefähr zur selben Zeit als er einzog entdeckten wir unsere Faszination für Tiny Houses.

Es gibt inzwischen unzählige Blogs, Dokus und andere mediale Formate die sich mit dem Thema beschäftigen.

 

Bei mir fing es an, in dem ich eine Skizze machte für ein Haus, welches vom Grundriss etwa so groß war wie unsere Wohnung. Für uns jedoch perfekt aufgeteilt und mit einer halben, zweiten Etage, mit allem was man braucht und ausreichend Platz, dass man auch mit einer Familie darin leben könnte.

 

Den Begriff „Tiny House“ hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht auf dem Schirm.

Ich zeichnete und zeichnete, überarbeitete die Details und verbrachte sehr viel Zeit damit.

 

Irgendwann fing ich natürlich mit der Recherche an, wie man so etwas verwirklichen kann und natürlich stieß ich nach kurzer Zeit auf das Thema Tiny House.

 

Und so war der Gedanke geboren…

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